LANDIA GASMIX SICHERT DIE ZUKUNFT BEI RYBJERGGAARD

Beim dänischen Landwirtschaftsbetrieb Rybjerggaard wird seit vielen Jahren auf Energieeinsparungen und Selbstversorgung fokussiert. In diesem Sinne hat sich Jens Christensen daher auch für die Zukunftssicherung des Betriebs durch die Errichtung einer neuen, modernen Biogasanlage entschieden.

„Unser Plan war es, die bereits vorhandenen und anfallenden Produkte zu nutzen. Die Abgabe von Stroh an die Heizkraftwerke war ein schlechtes Geschäft, weil die Bezahlung einfach zu niedrig war. Heute stellen wir fest, dass wir mit Biogas einen viel besseren Preis erzielen, und gleichzeitig bleiben alle Nährstoffe im Betrieb“, so Jens Christensen.

„Die neue Biogasanlage trägt dazu bei, den Kreis zu schließen im Hinblick auf unser Ziel, CO2-neutral zu sein, und wir sind jetzt in höherem Maße selbstversorgend, weil wir unser eigenes Stroh verwerten. Zudem besteht die Möglichkeit, die Pflanzenproduktion zu optimieren, da die in Gülle enthaltenen Nährstoffe für Pflanzen leichter verwertbar sind. Somit dürfte die Anlage auf ganzer Linie unter dem Strich zu besseren Ergebnissen führen“, erklärt Jens Christensen.

Dem Bau der Anlage lag sein eigener Entwurf zugrunde, da niemand eine Komplettlösung anbieten konnte, die seinem persönlichen Konzept entsprach. Die Anlage wurde gemäß der Philosophie konstruiert, dass alles so einfach handzuhaben sein muss, dass eine Person, die weder Ingenieur noch Maschinenmeister ist, alles allein bewältigen kann.

Als Jens Christensen mit Landia in Verbindung trat, war man sich schnell einig, dass der Landia GasMix perfekt zu seinem Konzept passte. Dass sich beim Landia GasMix alle mechanischen Komponenten außerhalb des Prozessbehälters befinden, zählte dabei zu den einleuchtenden Vorteilen. Dank dieses Prinzips muss der Behälter zur Wartung oder Reparatur des GasMix-Systems nicht geöffnet werden.

Die Anlage ist dafür ausgelegt, alles verarbeiten zu können, was heute in einer Biogasanlage zum Einsatz kommen kann. Daher stellen auch große Mengen Halm, Tiefstreu, Gras, Rüben und Mais kein Problem dar. Jeden Tag werden in jeden der beiden 3000 m³ großen Hauptreaktoren 40 Tonnen Feststoffe exkl. Gülle hineingepumpt.

„Mit der Bauphase an sich bin ich sehr zufrieden; nur das teilweise schlechte Wetter führte zu einer leichten Verschiebung des Zeitplans. Da ich mich ja entschieden hatte, meine eigene Biogasanlage zu bauen, war es wichtig, auf seriöse Lieferanten zu setzen, die für ihre eigenen Produkte Verantwortung übernehmen“, erzählt Jens Christensen und fügt hinzu:

„Ich habe die Montage den jeweiligen Anbietern überlassen und alles im Rahmen wöchentlicher Baubesprechungen koordiniert. Mit so vielen verschiedenen Akteuren war dies natürlich eine größere Aufgabe, aber dank der positiven Zusammenarbeit mit den Lieferanten ist die Umsetzung des Bauvorhabens sehr gut gelungen.“

„In der Anfangsphase kann einem alles ja nicht schnell genug gehen, was ein bisschen Stress verursacht, doch nach der anfänglichen Herausforderung, mit dem neuen GasMix-Mischsystem richtig vertraut zu werden, lief der Betrieb der Reaktorbehälter schnell richtig gut. Die Betriebszeiten wurden in Zusammenarbeit mit Landia genau abgestimmt, und die Behälterinhalte werden sehr gut durchmischt. Den Feststoffgehalt im Tank überprüfe ich wöchentlich. Inzwischen habe ich in meinen Reaktoren einen Feststoffanteil von 10,83 % erreicht“, so Jens Christensen.

„Dank der Kameras in den beiden Tanks kann ich sehen, dass sich keine Schwimmschicht gebildet hat. Die Oberfläche rotiert gleichmäßig und ruhig, während die Gase munter blubbern. Das Landia-GasMix-System übernimmt sowohl das Rühren als auch das Zerkleinern der Feststoffe in den Behältern. Somit hat man zwei Funktionen in einem, und irgendwie hat der GasMix einen positiven Einfluss auf das Medium“, stellt Jens Christensen fest.

Ein gutes Beispiel dafür ist eine Feststoffprobe, die Jens Henry nach der Entnahme vier Tage lang in einem Eimer hat stehen lassen, um danach den Inhalt leicht umzurühren. Während dieser Zeit hatte sich weder eine Schwimmschicht gebildet, noch war es zu einer Schichtbildung gekommen. Somit ist zweifellos festzustellen, dass der Landia GasMix irgendetwas mit der Biomasse macht, wodurch sie homogener wird!

„Für uns war es unumgänglich, von der herkömmlichen Technologie mit einem oben montierten Rührwerk auf das Landia-GasMix-System umzusteigen, um das Verarbeiten der bei uns anfallenden Biomasse zu ermöglichen. Dank der unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten beim Landia GasMix lässt sich der Betrieb der Anlage individuell abstimmen und anpassen, was für optimale Bedingungen sorgt. Es wird interessant, zu sehen, wie weit wir noch die Betriebszeit herunterfahren und trotzdem noch die zusätzliche Zerkleinerung, die homogene Biomasse und eine optimale Mischleistung beibehalten können“, meint Jens Christensen.

„Den Zahlen des Energieberatungsunternehmens Dansk Energirådgivning können wir entnehmen, dass wir einen „äußerst schnellen Umsatz“ haben. Unsere Produktion übertrifft die Erwartungen erheblich. Derzeit produziert die Anlage ca. 500 m³ Methangas pro Stunde; hinzu kommen 120 m³ aus der alten Anlage. Wir haben heute unser Ziel vollständig erreicht, und nichts deutet darauf hin, dass die Behälter an ihre Grenzen kommen und nicht noch mehr umsetzen könnten. Also geben wir einfach Gas!“, so das eindeutig zufriedene Fazit Jens Christensens.

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